Wiener(isch) in Amerika
In den 40er Jahren lebten in New York im Norden von Manhattan ca. 60 000 Österreicher*innen und Deutsche, die vor dem Hitler-Regime geflüchtet waren. Die Amerikaner*innen nannten den Teil ihrer Stadt „The Fourth Reich“. Die Gegend um den Columbus Circle wurde als „Zweite Republik“ bezeichnet. Unter den Emigrant*innen waren viele Künstler*innen, die ein neues Betätigungsfeld suchten. Es entstanden dutzende Lokale mit klingenden Namen wie Eberhardts Café Grinzing, Blue Danube, Café Vienna, das Eclair, Schiefe Latern, Old Europe oder Kleine Konditorei, um nur einige zu nennen. Hier konnte man viele der emigrierten Künstler*innen in Aktion erleben wie z.B. Fritz Spielmann, Roda Roda, Ralph Benatzky, Emmerich Kalman, Oskar Karlweis, Robert Stolz, Karl Farkas, Armin Berg. Im Alt Wien trat Hermann Leopoldi mit seiner späteren Frau Helli Möslein auf. Im Waldorf Astoria hatte Greta Keller ihr Lokal etc. kurz gesagt, man versuchte den Horror von drüben bei musikalisch kabarettistischen Programmen zu vergessen. Nicht alle Künstler*innen waren gleich erfolgreich, aber man lebte und versuchte mit Optimismus Fuß in der neuen Heimat zu fassen.
Monika und Peter Hana – am Klavier Bernd Leichtfried – prästentieren eine Reihe von bekannten Nummern im teilweise neuen Kleid, aber auch Unbekanntes von Walter Jurmann, Robert Stolz, Fritz Spielmann, Oscar Straus, Emmerich Kalman, Hermann Leopoldi. Ein interessanter und beschwingter Abend erwartet Sie.
Fotos © Peter Hana
- Vorverkauf€ 23
- Abendkassa€ 25
- Kinder€ 12
- Mitglieder
- Vorverkauf€ 18